Weil ich meine, der Fortlauf deiner Geschichte sollte nicht durch Postings unterbrochen werden, möchte ich deshalb separat etwas dazu schreiben:
Zuerst einmal sage ich "WOW!!!" Das hast du bisher wunderbar spannend und auch fesselnd geschrieben, und als der alte Mann die junge Frau am Arm packte und zu ihr diese unheimlichen Sachen sagte, bekam ich direkt eine Gänsehaut. Die Beschreibungen der Personen, vor allem die des alten Mannes, hast du sehr realistisch dargestellt, so dass ich sie beim Lesen direkt vor mir sah. Auch die Beschreibung des alten, glitschigen Baumstammes, sowie des Waldes und der Lichtung mit dem Bachlauf, hast du sehr gut geschildert. Ich konnte mir das alles beim Lesen genau vorstellen, als wäre ich selbst dort... Auch den Fortlauf mit der Höhle finde ich gut, liest sich spannend und etwas gruselig, aber dann auch wieder entspannend durch das sanfte Sternen-Licht im Inneren!!!
Jetzt bin ich natürlich SEHR neugierig, was die beiden dort alles entdecken werden und was es mit den unheimlichen Prophezeihungen des alten Mannes wirklich auf sich hat!
Hoffentlich muss ich auf die spannende Fortsetzung nicht all zu lange warten!???
Den Mittelteil der ja jetzt noch kommt, war ein Traum von mir, den ich während meiner Stationären Therapy mal geträumt hatte. Und dieser Mittelteil war so klasse gewesen das ich mich selbst nach dem aufwachen noch an alles erinnern konnte. Es war so als hätte ich mir einen Film angesehen. Und ich ärgerte mich so extrem darüber, das ich nun nicht wusste wie der Traum endet. Darum entschied ich mich irgendwann selbst ein Ende zu schreiben.
Und so begann dann alles. Ich hatte erstmal einen leeren Zettel vor mir liegen und überlegte wie ich Anfangen könnte. vor allem die beiden Hauptpersonen. Und dann natürlich wie sie dort zur Höhle gelangen und ich musste ja am Anfang noch irgendwie diese Prophezeiung einbauen. Dann hatte ich irgendwann drei Große Zettel voll mit Notizen zu den einzelnen Personen und zum Fortlauf der Geschichte. Oder nur einzelne Sätze die mir irgendwann mal einfielen, die ich aber für wichtig und gut fand. Ständig lief ich auf der station mit einem kleinen Block in der Tasche rum und habe oft dort etwas hineingeschrieben. Auch habe ich einiges von der Therapy mit eingebaut und von den Menschen die ich dort kennengelernt habe. Auch einiges aus der Beziehung zwischen Gregor und mir. Vieles ist also mit in die Geschichte eingeflossen zb. aus meiner Vergangenheit das ich nun verarbeite, oder aus dem jetzt. Und vieles ist natürlich auch nur meiner Fantasie entsprungen.
An diesem Punkt der Höhle setzt dann mein Traum an, den ich natürlich dann auch etwas umschreibe und umändere, damit es dann alles passt.
Und das Ende...... tja, da habe ich momentan noch mehrere möglichkeiten offen. Ich bin mir noch nicht ganz sicher welches ich nehmen werde. Aber sie sind sich alle sehr ähnlich.
Ich schreibe nicht jeden Tag an der Geschichte. Es kommt immer ganz darauf an wie gut es mir geht. Manchmal schreibe ich und dann bin ich da so drin, das meine Hände über die Tasten fliegen und die Gedanken einfach nur so sprudeln. Und an anderen Tagen, da fällt mir kein einziges Wort ein. Dann lasse ich es auch meistens sein.
Aber momentan geht mir das schreiben wieder gut von der Hand. Und es macht mir sehr viel Spass!
Für dich ist das Schreiben ja auch so eine Art Therapie, um Vergangenes mit aufzuarbeiten, und das finde ich sehr gut! Manche Menschen schreiben Tagebücher, und du schreibst nun an deiner Geschichte, wo du vieles mit einfließen lassen kannst - Realität und Fiction eben.... Und ein Traum, der besonders SCHÖN für dich war, hat dich dazu inspiriert. Ich finde das genial, und es sollte SO sein. Das aufzuschreiben hatte dir dann deine Intuition eingegeben, und du bist ihr einfach gefolgt.
Dass du nicht jeden Tag schreiben kannst, ist schon klar. Das nennt man dann eine Schreibblockade, die ich auch oft hatte, als ich an meinem Roman schrieb, dem immer noch das Ende fehlt *seufz*. Kurzgeschichten kann ich in 2 bis 3 Tagen problemlos komplett schreiben. Doch dann kommt für mich das Korrekturlesen, Sätze evtl. umstellen vom Sprachrhytmus her, auf die richtige Interpunktion und Schreibfehler beim Lesen achten usw. - Lektorenarbeit würde ich dazu sagen. Das gehört natürlich auch mit dazu und macht oftmals mehr Mühe, als das Schreiben als solches. DAS ist dann für mich noch mal RICHTIGE Arbeit, bis ich 100% mit der Story zufrieden bin.
Bei einer Schreibblockade hilft nur abschalten und sich ablenken, an etwas ganz anderes denken. Eines Tages fällt dir dann plötzlich ein, wie es weitergehen kann mit dem Text, und dann schnell ran an die Tasten! Deshalb solltest du deinen kleinen Block mit Stift für schnelle Notizen immer bei dir haben! Autoren machen das ganz genauso.
Es war auch genau richtig, dass du dir deine beiden Hauptfiguren zuerst einmal vorgestellt hast, vom Äußeren her und auch ihr Wesen, genauso wie diesen alten Mann, den du sehr lebensecht schriftlich skizziert hast. ICH sah ihn vor mir, spürte auch, dass etwas Unheimliches von ihm ausging... SUPER gemacht. Auch dass nach intensiver Spannung wieder etwas zum Entspannen für den Leser kommen muss, hast du an den richtigen Stellen beim Schreiben erkannt.
Schreibe nur weiter so, das wird eine ganz tolle Geschichte.
Ich hatte es versucht mit einer Art Tagebuch. so in etwas das aufzuschreiben was mich beschäftigte aus meiner Vergangenheit. Das hat mir aber nicht wirklich geholfen. Im Gegenteil es wurde dadurch nur schlimmer. So mit dieser Geschichte habe ich vieles aus meiner Vergangenheit auch unterbewusst mit einfließen lassen und dadurch kann ich es besser verarbeiten und "loslassen".
Ja das mit dem Korrekturlesen habe ich auch noch vor mir. Als ich vorhin ein bischen durchgelesen habe, hatte ich schon ein paar Fehler gefunden. Manches mal ändere ich dann noch die Sätze oder stelle sie irgendwie um. Aber das scheint ja ganz normal zu sein.
Zitat von AuroraIch hatte es versucht mit einer Art Tagebuch. so in etwas das aufzuschreiben was mich beschäftigte aus meiner Vergangenheit. Das hat mir aber nicht wirklich geholfen. Im Gegenteil es wurde dadurch nur schlimmer.
Logisch, weil dich die Vergangenheit zum jetzigen Zeitpunkt wieder einholt und das ist und war falsch! Tagebücher hättest du damals in den jeweiligen Situationen sofort schreiben müssen, deine Ängste oder Wut auf Personen in diesem Moment dort rauslassen müssen - das hätte dir vielleicht auch geholfen. JETZT war das der absolut falsche Zeitpunkt. Logisch - oder?
Wenn sich jetzt etwas von damals in deine Gedanken einschleichen will - sofort auf "Loslassen" umschalten - dann schaffst du das.
Ich werde es versuchen. Manchmal ist es nicht leicht überhaubt zu erkennen das dies gerade wieder so ein altes Muster ist. Das macht mir doch oft schwierigkeiten. Aber ich denke mit der Zeit und der Übung wird es besser werden.
Du hast doch in der kurzen Zeit, seit wir beide darüber schreiben und ich dir Tipps gebe, schon recht viel geschafft! Rekonstruire mal, wie viele Ängste du in dieser Zeit schon LOSLASSEN konntest!!! Das war eine ganze Menge: Deine große Straßenrunde mit Hundi, der große Flohmarkt, jetzt der Kürbismarkt und gestern Abend der Bummel mit dem anschließenden Essen...
All das HATTE in dir zuvor Ängste und Unsicherheiten vor den vielen Menschen ausgelöst, und nun hast du das prima gemeistert und sogar FREUDE daran gehabt! Und das "schlechte Gewissen" wegen Montag Abend bekommst du bis dahin auch noch in den Griff: Einfach LOSLASSEN und dann noch AUFLÖSEN ist das ganze Geheimnis - mache das, so oft sich das Gewissen meldet!!!
Also wenn DAS alles nix ist - dann weiß ich nicht...
Nimm dir mal einen Zettel und schreibe dir das alles auf - deine Erfolge - und auch das Datum dazu, so wie ich dir das eben aufgelistet hatte... Du wirst staunen, was da alles an Positivem zusammen kommt! Mein Gedächtnis ist zwar noch gut in Schuss, aber ALLES kann ich nun auch nicht behalten...